Hermann |
Weyer (Weyher), Hermann, Maler von Coburg, tätig um 1600-1620. Bruder d. Hans. Nagler kannte mit der Feder umrissene, ausgetuschte u. mit Weiß gehöhte, "H E W 1610" bez. Zeichngn biblischen u. allegor. Inhalts. 24. vermutet Verwechslung mit Hans W. von Coburg (s. d.), aber wohl zu Unrecht, denn dessen von Christ mitgeteiltes Signum lautet anders. Vielleicht gehören ihm 2 "H. W. 1621" bez. kl. Bilder in d. Harrach'schen Gem.-Gal. in Wien (Kat. 1926): Verherrlichung der weltlichen Macht u. Verherrlichung der geistlichen Macht (Gegenstücke). 3 Zeichngn in der Fürstl. Liechtenstein'schen Smlg in Wien, 1 Zeichn. (Das Feldgericht; abgeb. i. Rat. d. Ausst.: Recht u. Rechtswahrer im Spiegel d. Kst, Lpzg 1938, p. 21, Abb. 6) in d. Wiener Albertina. - Vermutlich identisch mit W. ist der "H. E. Weyer" signierende Zeichner, von dem man 80 z.T. bez. u. zw. 1605 u. 1615 dat. Blätter kennt. Wie oben signiert sind: Auferweckung des Lazarus, in Coburg; Anbetung der Hirten, in Erlangen; Abrahams Opfer, in München; die Beischrift "Sonabent Hermann Weiers" trägt das Basler Blatt Inv. Bi. 384. 7/8. Die Zeichnungen, die biblische u. mytholog. Szenen, Jagd- u. Reiterkampfszenen darstellen und z.T. Kopien nach Jost Ammans Kunst- u. Lehrbüchlein (1579) im Basler K.-K., nach Barthel Beham u. Pencz sind, befinden sich außer wie oben angegeben in den Kabinetten von Berlin, Braunschweig, Darmstadt (Hess. Landesmus.), Leiden, Wien (Albertina) u. Wolfegg. Lit.: Nagler, Kstler-Lex., 21 (1851); ders., Monogr., 3 (1863). — Mitt. d. Fürstl. Liechtenst. Kstreferats, Wien. — Öff. Kstsmlg. Basel. Jahresberichte 1931(32, p. 96/119 (Hanna Mayer, H. E. W.), m. 10 Taf.-Abb. — Coburger Heimatblätter, H. 13 (1933) p. 3 u. 4. Aus: H. Vollmer (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der bildenden Künste von der Antike bis zur Gegenwart. Bd. 35/36. Leipzig 1999 siehe auch: |
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