Heinrich
W E Y E R

Todesanzeige

Kreiswiesenbaumeister

Heinrich Weyer

* 02.12.1879 Dreis-Tiefenbach
† 13.11.1914 Waldienen/Ostpreußen

Wiesenbauschüler
theoretische Prüfung 25.03.1899
praktische Prüfung Gumbinnen 1905
Wiesenbaumeister 12.02.1906
Kr.-WBM in Ragnit/Ostpr.
gef. bei Trakehnen

Vater von Walter Weyer
Sohn von Adam Weyer
Bruder von Dr. Wilhelm Weyer
Bruder von Frieda Weyer
Enkel von Johannes Peter

Der jedesmalige Kreiswiesenbaumeister ist mit der speciellen Aufsicht der Wasserleitungen und Bauwerke zu beauftragen; er hat für deren ordentliche Ausführung und Behandlung zu sorgen, die etwaigen Unterhaltungsbauten zu veranschlagen und zu leiten, und zwar nach einer nöthigenfalls von der Regierung zu ertheilenden Instruktion.
An den Sitzungen des Vorstandes hat der Kreiswiesenbaumeister in der Regel Theil zu nehmen, jedoch nur mit berathender und nicht mit entscheidender Stimme.
Die besondere Remuneration des Kreiswiesenbaumeisters für seine Dienstleistungen bestimmt der Vorstand. Die Anordnungen des Kreiswiesenbaumeisters unterliegen de Aufsicht des Bezirkswiesenbaumeisters und den sonstigen zur Aufsicht in Landes-Kultursachen bestellten Behörden.

aus: Annalen der Landwirthschaft in den Königlich Preußischen Staaten. Hrsg. v. Präsidium des Königl. Landes-Oekonomie-Collegiums, 26. Jahrgang, Band 49, Berlin 1868

Todesanzeige

Den Heldentod für das Vaterland starb bei den Kämpfen im Osten

der Königl. Leutnant d. R. im Pionierbataillon Fürst Radziwill, kommandiert zum Infanterie-Regiment Nr. 48

Herr Kreiswiesenbaumeister

(Heinrich) Weyer aus Ragnit

Ein treuer Diener seines Kaisers und Königs und ein in seinem Beruf unermüdlicher Beamter ist mit ihm aus dem Leben geschieden. Sein lauterer Charakter und seine persönliche Liebenswürdigkeit und Herzensgüte sicherten ihm die Wertschätzung eines Jeden, der ihn kannte. Das Andenken an diesen ausgezeichneten Mann, dessen beruflichen Leistungen die Landwirtschaft des Kreises Ragnit weitestgehende Förderung verdankt, wird bei uns stets fortleben.

Namens des Kreisausschusses des Kreises Ragnit:
von Trebra,
Königl. Landrat.

Inschrift auf dem Denkmal in Dreis-Tiefenbach:

Inschrift auf einer Gedenktafel der gefallenen Wiesenbauschüler, aufbewahrt in der Siegener Universität:

Gedenken an die gefallenen Mitglieder des Siegerländer Heimatvereins:
Siegerland, Blätter des Siegerländer Heimatvereins e.V., (3) 1914, S. 91

Kriegsgrab:

Letztes Bild mit Heinrich


von links: Wilhelm, seine Frau Maria, Heinrich, seine Frau Marta (Schwester von Maria) mit Kind Walter, rechts Großmutter Wolfrum

Hier ein Bild des Hauses, das er in Ragnit gebaut hat.

Postkarte,
gelaufen · Stempel Schmalleningken (Fr.) 17.05.1907
Briefmarke „Germania“, 5 Pf., hell- bis dunkelgrün, März 1900, Michel-Nr. 55
Bildseite: Deutsch-Russischer Grenzübergang Schmalleningken — Paschwenten

Anbei ein Charakteristikum der
nächsten Umgebung mit meinem
Gruß. Nett u. interessant ist die
hiesige Arbeit wohl aber, die
Schwerfälligkeit der Russen aber
noch bewundernswerter. Auch
so 'ne kleine musikalische Zer-
streuung gibt's hier. Am 1. Feiertag (Pfingsten, 19.07.1907)
fahre ich nach Obereisseln u. wo
bleiben Sie? "Frohes Fest!"
Besten Gruß!

Max Zelinsky

(c) www.weyer.de.com · Letzte Änderung: 29. September 2024