Ludwig
W E Y E R

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Ludwig Weyer
HUFBESCHLAG · WAGENBAU

Schmiede Weyer
Sicherlich gab es schon im frühen Zeitalter einige Handwerksberufe im Ort. So berichtete man im 17. Jahrhundert von dem Erkrather Zimmermeister Löwen, der die Kirchtürme von Ratingen und Erkrath erbaute. Wenn man bedenkt, dass Erkrath im Jahre 1815 eine Einwohnerzahl von 522 Bürgern hatte, dürfte der Ausspruch von Dr. Bongard in seinem um 1830 geschriebenen Büchlein stimmen, "dass einige Handwerker im Ort sind, welche von den umherwohnenden Landleuten in Nahrung gesetzt werden".

Bereits 1850 wird die Schmiede Weyer auf der Kreuzstraße erwähnt. Der Gründer war Christian Weyer. Es folgten 3 Generationen, die das harte Handwerk weiter ausübten. Für den Bauer war der Schmied wohl der wichtigste Handwerker, war er doch verantwortlich für den Hufbeschlag der Pferde, die in dieser Zeit den Pflug und den Wagen ziehen mussten. Doch auch beim Bau eines Leiterwagens hatte der Schmied seine Aufgaben, z.B. musste er die eisernen Radreifen aufziehen, was eine sehr schwere Arbeit war. Den elterlichen Betrieb verließ Ludwig Weyer 1936 und übernahm am "Ort" die leerstehende Dorfschmiede "Frotz". Hier stand auch die alte "Pumpe", die für den Schmied sehr wichtig war. Als dann 1961 Ludwig Weyer verstarb, ging der Berufszweig Hufbeschlag in Erkrath zu Ende.

aus: Erkrath. Zur Geschichte unserer Stadt. Eine Chronik, 1986, S. 118

Schmiede Weyer auf der Kreuzstraße 7 um 1900.

v.l.: Frau Weyer, Trautchen Weyer, Heinrich Weyer, Geselle, Geselle, August Weyer, Christine Weyer, Ludwig Weyer

aus: Erkrath. Zur Geschichte unserer Stadt. Eine Chronik, 1986, S. 119

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