Spaziergänger fanden
ihn am Strand von Juist (Nordsee). Wiederbelebungsversuche brachten
keinen Erfolg: Willy Weyer, der große Kämpfer des deutschen
Sports, hatte seinen letzten Kampf gegen die schwere Herzerkrankung
verloren.
70 Jahre alt ist der kantige
Westfale geworden. Von 1974 bis 1986 warer Präsident des Deutschen
Sportbundes. Nach Auskunft seines Sohnes habe man jederzeit mit
Willy Weyers Tod rechnen müssen.
Er wurde am 16. Februar (1917) in
Hagen geboren. In seiner Jugend tat sich Willy Weyer als Schwimmer
und vor allem als Wasserball-Torwart hervor. |
Gleich nach Kriegsende
begann die politische Karriere des wuchtigen Westfalen, dessen
Markenzeichen schon damals die nie ausgehende Zigarre war. 1956
wurde er bereits Landesvorsitzender der FDP in Nordrhein-Westfalen, später Finanz- und Innenminister.
1974 übernahm Willy Weyer das Präsidium
des Deutschen Sportbundes. In dieser Funktion wirkte er 1980
entscheidend am Boykott der Olympischen Spiele von Moskau mit, zu
dem US-Präsident Carter aufgerufen hatte. Aus gesundheitlichen Gründen
verzichtete Weyer 1986 auf eine erneute Kandidatur. Sein Nachfolger
als DSB-Präsident wurde Hans Hansen. |