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Foto Ruth Weyer, 1929 deutsche Stummfilm-Schauspielerin
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Ruth Ellen Weyher (* 28. Mai 1901 in Neumark/Westpreußen, (heute: Nowe Miasto Lubawskie, Polen) † 27. Januar 1983 in München) war eine deutsche Stummfilmschauspielerin. Die Tochter des Oberjustizinspektors Paul Ferdinand Weyher und seiner Frau Lätitia Theone geb. Schulze wuchs in Danzig auf, bis sie mit ihren Eltern und ihrem Bruder 1914 nach Halle zog. Dort besuchte sie die Kunstgewerbeschule und beschäftigte sich mit der Malerei. Auf einem Konservatorium nahm Gesangsunterricht, mit dem Ziel Opernsängerin zu werden. Eine Krankheit, bei der sie die Gesangsstimme verlor, beendete ihr Vorhaben. In Berlin geht sie 1919 auf Max Reinhardts Schauspielschule und wagt nur kurze Zeit später ihre ersten Schritte beim Film in DER HIRT VON MARIA SCHNEE. Lobende Erwähnung, vor allem ihrer Schönheit wegen, fand sie in der 1922er Großproduktion STERBENDE VÖLKER. Ihr großer Erfolg kam 1923 mit Artur Robisons expressionistischem Film SCHATTEN. Schauspielerische Reife wurde ihr bescheinigt. Es folgen Durchschnittsfilme, mit denen Weyher selbst unzufrieden ist. Kritiker sahen nicht ihr Schauspieltalent, nur ihr Aussehen. Ein weiterer Höhepunkt ihrer Filmkarriere wurde GEHEIMNISSE EINER SEELE (1925/26), der erste psychoanalytische Film. Neben Lilian Harvey und Willy Fritsch zeigte sie 1926 ihr komödiantisches Talent in die Titelrolle der Operettenverfilmung der Komödie DIE KEUSCHE SUSANNE. 1928 gründete sie ihre eigene Filmproduktionsgesellschaft, die Ruth Weyher-Film GmbH. Nach einem einzigen Film, Was ist los mit Nanette mit ihr in der Titelrolle stellte sie ihre Tätigkeit als Produzentin ein. Am 2. Juli 1932 heiratete sie den Münchner Verleger und Buchdruckereibesitzer Dr. Hans Geiselberger und beendete ihre Karriere. Filmografie
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(c) www.weyeriana.de · Letzte Änderung: 01. Januar 2024